USA/Frankreich/Großbritannien 2022, Regie:Florian Zeller, 124 min., FSK 12, Drama
Der 17 Jahre alte Nicholas (Zen McGrath) schwänzt die Schule, hat düstere Gedanken und keine Freunde. Kurzum: Er scheint wie ausgewechselt und nicht mehr der unbeschwerte Junge zu sein, der er einmal war. Vielleicht ist es eine gute Idee, wenn er nun statt bei seiner Mutter Kate (Laura Dern) bei seinem Vater Peter (Hugh Jackman) lebt? Der hat zwar gerade mit seiner neuen Frau Beth (Vanessa Kirby) eine Familie gegründet und Nachwuchs bekommen und ist beruflich sehr ausgelastet, doch er will dem Sohn helfen … und glaubt auch bald Erfolg zu haben. Doch er ahnt nicht, wie sehr Nicholas unter Schmerzen leidet. Und vor allem versteht Peter nicht, dass sein Sohn nicht durch eine Phase geht, nicht einfach nur Liebeskummer hat oder ihm der Vater fehlte, sondern unter schweren Depressionen leidet...
Sehenswert ist der Film vor allem auch wegen des großartigen Ensembles. Laura Dern spielt routiniert die einsame Exfrau und Mutter, die an der großen schwarzen Wand der Sprachlosigkeit zwischen ihr und ihrem Sohn zerbricht. ... Und Nicholas wird eindringlich und unheimlich dünnhäutig vom australischen Newcomer Zen McGrath gespielt. (sueddeutsche.de)