Deutschland/Schweiz 2022, Dokumentation, Regie: Sandra Gold, 105 min., FSK 0
Es passiert nicht allen Menschen, aber einigen. Irgendwann im Leben stellt sich die Frage, ob das denn alles sein könne: überall eine Rolle spielen, funktionieren, sorgenvoll an morgen denken. Das Gefühl der Unzufriedenheit und die Suche nach einem tieferen Sinn sind dann Momente, in denen sich neben gedanklichen Einsichten auch spirituelle Erfahrungen einstellen können. Sie sind schwer zu beschreiben, weil sie tiefer gehen als der Verstand und die Sprache. Regisseurin Sandra Gold hatte im Jahr 2006 selbst ein solches Erlebnis. Es war der Beginn eines religiös-spirituellen Weges und letztlich der Ausgangspunkt für ihren Dokumentarfilm, der auch für Atheisten Anknüpfungsmöglichkeiten bietet. Die Regisseurin trifft vier Menschen aus unterschiedlichen Religionen: eine katholische Nonne, einen Juden, eine Zen-Lehrerin und einen Sufisten. Die Gespräche mit ihnen verströmen etwas, was auch eine Antwort auf die im Titel gestellte Frage geben könnte. Vielleicht ist Gott hier anwesend, im Gleichklang der Herzen, der Sanftmut in den Gesichtern und der Gelassenheit in den Seelen. (film-rezensionen.de)
Zieht man als Zuschauer:in alltagstaugliche Empfehlungen aus alldem, so lassen sie sich als Appell an Gelassenheit, Respekt und Nachsicht mit anderen und mit sich selbst verstehen. (epd-film.de)