© Florian Toffel - SMT

Meer & Orte

in der Steinhuder Meer Region

Ein See - Viele Orte

Lernen Sie das Steinhuder Meer und die facettenreichen Orte sowie die Umgebung der Meerregion kennen. Erfahren Sie Tipps und interessante Informationen zum Steinhuder Meer und den Ortschaften drumherum. Bei einer Pause an einem der vielen idyllischen Plätze ist der Geist frei für Überlegungen, Gedanken und Fragen: Wie ist das Steinhuder Meer eigentlich entstanden? Wie alt ist es? Wird es durch einen Zufluss gespeist? Warum heißt es Steinhuder Meer und nicht Steinhuder See? Diese Fragen möchten wir Ihnen hier beantworten.

Fünf Gründe für das Steinhuder Meer

Das Steinhuder Meer in Zahlen

Rundweg

2

Inseln

32 km²

Wasserfläche

1,35 m

Wassertiefe im Durchschnitt

© Florian Toffel - SMT

Die Entstehung

Über die Entstehung des Steinhuder Meeres gibt es mehrere Theorien. Neuere Forschungen untermauern die These, dass das Meer nach der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren durch das Abtauen einer riesigen Eislinse im Untergrund entstanden ist. Der heutige Wasserbestand des Meeres wird fast ausschließlich aus dem Grundwasser gespeist. Es hat seinen Ursprung in der Nienburger Geest sowie den Rehburger Bergen und ist von der dort fallenden Regenmenge abhängig. Vom gesamten oberirdischen Zufluss erreicht nur ein Viertel des Abflusses den Meerbach, der bei Nienburg in die Weser mündet. Das Meer ist mit seinem Flächeninhalt von 32 Quadratkilometern der größte Binnensee Niedersachsens. Sein Umfang beträgt 24 Kilometer, sein Volumen 48 Millionen Kubikmeter. Bei Mittelwasser liegt der Spiegel des Meeres auf 37,90 Meter. Die mittlere Tiefe des Meeres beträgt 1,35 Meter. Nur in der größten Länge des Meeres (7,9 km) von Südwest nach Nordost zieht sich in etwa 100 Meter Breite ein ungefähr drei Meter tiefer Graben, der im Volksmund Deipen genannt wird. Eine Ausuferung des Steinhuder Meeres ist im Zeitraum von 1901 bis 1920 häufig aufgetreten. Sie fiel gewöhnlich in den Monat April. Der niedrigste Tiefstand wurde im Trockenjahr 1934 ermittelt.

Seglerparadies vor den Toren Hannovers

Das Wasser ist sehr nährstoffreich, was mit einer hohen Algenproduktion verbunden ist. Dadurch entsteht die oftmals zu beobachtende Wassertrübung. Wegen der geringen Tiefe wird der am Grund lagernde natürliche Schlamm durch Wellen aufgewirbelt und verfrachtet (Treibmudde). Trübung und Schaumbildung haben daher natürliche Ursachen. Das Meer ist Anlaufpunkt für Erholungssuchende und Wassersportler aus Nah und Fern. Etwa 3300 Segelboote liegen in Steinhude, Mardorf und Hagenburg an den Stegen. Rund 50 Regatten werden im Jahr (deutsche und internationale Meisterschaften) ausgetragen.

Eine Gruppe von Seglern fährt mit kleineren Segelbooten auf dem Steinhuder Meer entlang.
© Hans F. Meier
Blick vom Aussichtsturm in Mardorf am Nordufer über das Meer Richtung Westufer zum weißen Kaliberg in Bokeloh. Dazwischen liegen grüne Schilfgürtel
© Christine Kölling - SMT

Wem gehört das Meer?

Der Eigentümer des Meeres ist seit 1973 das Land Niedersachsen. Bis dahin war der See in zwei "ideelle Hälften" aufgeteilt, von dem die eine Hälfte dem Fürstenhaus Schaumburg-Lippe und die andere dem Land Schaumburg-Lippe (Domanial-Verteilungsvertrag von 1920) gehörte. Vorher war das Fürstenhaus alleiniger Besitzer. Heute befindet sich nur noch die Insel Wilhemstein im Besitz des Fürstenhauses. Neben der von 1761 bis 1767 von Graf Wilhelm angelegten 12.500 Quadratmeter großen Inselfestung Wilhelmstein gibt es die etwa 35.000 Quadratmeter große Badeinsel vor Steinhude, die 1974 fertig gestellt wurde.

 

Steinhuder Meer oder See?

Warum aber heißt der größte See Niedersachsens Steinhuder Meer, wo es sich doch eindeutig um einen, wenn auch sehr großen, See handelt? Dafür muss dem Begriff „See“ sprachlich im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund gegangen werden. Im norddeutschen Sprachgebrauch, dem Niederdeutschen oder auch Plattdeutschen, wurde das offene Meer als See bezeichnet. Dies findet sich in Begriffen wie dem Seeräuber, dem Seehund oder auch der offenen Nord- und Ostsee wieder. Binnengewässer hingegen wurden als Meer bezeichnet.

Auswanderer und Insel Wilhelmstein auf dem Steinhuder Meer
© Andreas Menz

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